Schulfreie Tage
Termine
27.11.2024 Elternsprechtag
15.12. 2024 Adventskonzert
29.01.2025 16 - 19 Uhr Tag/Abend der offenen Tür
Eine Woche Geschichte
In jedem Moment passiert etwas ganz Besonderes, das als Geschichte bleibt. Warum sollte die Historie dann uninteressant und langweilig sein?
Seit elf Jahren erleben Geschichtsbegeisterte von der neunten bis dreizehnten Klasse für eine Woche im sächsischen Geschichtscamp ein Themengebiet der DDR-Geschichte tiefgründig. Dies ist ein Projekt zwischen den Bundesländern Sachsen und Baden-Württemberg.
Aufmerksam geworden bin ich auf das sächsische Geschichtscamp durch meine Geschichtslehrerin Frau Köhler. Sie betreute meine Facharbeit, in der ich mich mit den Jugendwerkhöfen in der DDR und genauer mit dem ausgewählten Fallbeispiel des Jugendwerkhofes “Rosa Luxemburg“ in Klaffenbach beschäftigte.
Nach meiner erfolgreichen eigenständigen Bewerbung war ich, Carolina Bossow, vom 19. bis 23. September erste Teilnehmerin des Carl-von-Bach-Gymnasiums im sächsischen Geschichtscamp. Insgesamt nahmen 49 Schüler*innen teil, die hauptsächlich aus Sachsen und Baden-Württemberg kamen. Während der fünf Tage waren wir alle in einer Jugendherberge untergebracht.
Das Camp fand dieses Jahr unter dem Hauptthema „Jugendkultur in der DDR zwischen Rebellion und Anpassung“ in der historisch ereignisreichen Stadt Torgau statt.
In der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) zeigte diese Stadt starke Gegensätze auf. Als Residenzstadt begeisterte sie mit ihrer für damalige Verhältnisse gut restaurierten Innenstadt und schockierte zugleich durch ihre negative Wertigkeit als Repressionsort.
Um die Vielfältigkeit der Themen in einer Woche behandeln zu können, arbeiteten wir tagsüber in acht Workshops. Die Inhalte wurden am Freitag vor allen Teilnehmern präsentiert. Zusätzlich gab es am Abend Lesungen oder Podiums-Diskussionen. Wir thematisierten unter anderem die DDR-Strafvollzugsanstalt Torgau (1950-1990) und ihre Geschichte, das Leben als Punk in der DDR, die repressive Heimerziehung sowie Jugendliche als politische Häftlinge und lernten die Methoden der Staatssicherheit auf dem Schulhof kennen.
Mein Workshop beschäftigte sich mit den venerologischen Stationen, in die Frauen und Mädchen gegen ihren Willen aufgrund des Verdachts oder wegen einer Geschlechtskrankheit eingewiesen wurden. Diese Stationen gab es in der gesamten DDR, unter anderem in Leipzig und Berlin.
Zusätzlich behandelten wir den in der DDR einzigen, offiziell geschlossenen Jugendwerkhof Torgau. In diesem lebten Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren für maximal sechs Monate. Das Bild zeigt den ehemaligen geschlossenen Jugendwerkhof Torgau. Es wurde nach 1990 aufgenommen und stellt somit nicht mehr das Original während der DDR-Zeit dar.
In beiden Einrichtungen war das allgemeine Ziel die Disziplinierung der Jugendlichen und die Erziehung zur sozialistischen Persönlichkeit. Gestützt wurde unsere Arbeit in jedem Workshop durch ein Zeitzeugengespräch, Einblicke in Stasi-Akten, den Besuch von Gedenkstätten und den begleitenden Workshopleiter*innen.
Ich bin sehr dankbar, dass ich diese ereignisreiche und lehrreiche Woche als eine von über tausend Bewerber*innen miterleben durfte. Ich erlangte zu neuem geschichtlichen Wissen, Anregungen zu Recherchen und konnte neue Kontakte schließen.
Carolina Bossow
Dankeschön
Walter Schurig Vernissage
Am 17. September jährte sich der Geburtstag des Stollberger Künstlers und Kunsterziehers Walther Schurig zum 125. Male. Nun wird die bereits angekündigte Ausstellung vieler seiner Werke im Carl-von-Bach-Gymnasium und der Stadtbibliothek eröffnet und damit die Themenvielfalt, der Witz und die lokale Verbundenheit Walther Schurigs gezeigt und gewürdigt . Seine Rollen als Kunsterzieher, Denkmalschützer und als guter Beobachter seiner Umgebung spiegeln sich in seinen Werken. In Holz- und Linoldrucken, Kohle- und Bleistiftzeichnungen, oder auch in Öl hat er vieles von dem was ihn (be-)rührte festgehalten: Gesprächsszenen und menschliches Miteinander, Naturschönheiten, Stollberger Bauten und Straßenzüge, erzgebirgische Originale und Traditionen. Wir freuen uns, dass wir unseren Besucherinnen und Besuchern eine große Auswahl von Schurigs künstlerischen Schaffen präsentieren können und wir sagen herzlich Danke dafür, dass diese Ausstellung auch durch Leihgaben aus der Stollberger Bürgerschaft an Umfang & Vielfalt gewinnen durfte. Außerdem wurde in vielen persönlichen Gesprächen im Rahmen der Vorbereitung dieser Ausstellung klar, in welch guter Erinnerung Walther Schurig auch ehemaligen Schülerinnen, Schülern & Weggefährten und deren nachfolgender Generation blieb.
Auch dieser positive Tenor soll Eingang finden, wenn wir am Freitag, den 18. November 2022, 13.00 Uhr zur Vernissage in den „Flur 3“ des Carl-von-Bach-Gymnasiums einladen.
Die Ausstellung wird danach bis Ende Februar 2023 zu den Öffnungszeiten des CvBG (MO-FR 7.30 – 14.30 Uhr) sowie der Stadtbibliothek (MO 10-12 & 14-18 Uhr | DI & DO 10-18 Uhr | FR 10-12 Uhr | SA 9-12 Uhr) zu besichtigen sein.
Wir sind ein Herzensprojekt
Dank des Engagements einer Fördervereinsmitgliedes haben wir die erste Hürde bereits gemeistert und sind ein Herzensprojekt von insgesamt 100, gefördert durch die "WBS Herzensprojekte". Damit haben wir die Chance auf bis zu 10 000 Euro.
Jetzt brauchen wir eure Stimme!
Folgt dem Link und gebt eure Stimme per Email ab. Die Anzahl der abgegebenen Stimmen bis zum 16.11.2022 12 Uhr ist ausschlaggebend für die Höhe der Förderung.
Wenn ihr noch mehr tun möchtet:
Sagt es allen weiter, die ihr kennt!
Jede Stimme zählt und kommt unsere Schule und unseren Schülern zugute!
Musikalischer Weihnachtszauber
Wir laden Sie recht herzlich zum musikalischen Weihnachtszauber von unserem gemischten Chor zusammen mit dem Musikverein Lichtenstein/Sachsen e.V. in der Bürgergarten nach Stollberg ein.
Unser Adventskonzert findet am 17.12. 2022 um 18 Uhr im Bürgergarten in Stollberg statt.
Chorleiterseminar Freiberg
Wir, der Chor des Carl-von-Bach Gymnasiums, waren vom 23.8.2022 bis zum 26.8.2022 in Freiberg zum Chorleiterseminar (der Chor des Aufbauseminars Gemischter Chor).
Voller Vorfreude, weil wir die letzten zwei Jahre aufgrund von Corona nicht fahren durften, starteten wir am Dienstag vom Bahnhof in Stollberg. Weil der Bus etwas später kam, begannen wir schon zu musizieren und hatten gute Laune. Der Bus brachte uns zur Jugendherberge Augustusburg und hier hieß es: Gepäck ausladen, Zimmer aufteilen und ab zur allerersten Probe nach Freiberg im Ratssaal. Die musikalische Ein-Stimmung begann im Bus mit dem Singen von Kanons und Liedern, geträllert durch Einzelne, sang am Ende der gesamte Bus gemeinsam Grundschule und Gymnasium und wir hatten uns damit bereits eingesungen.